ESKAPE: Entwicklung StädteRegionaler KlimaAnpassungsProzessE
Das Ziel des Projektes ESKAPE ist es, Informationsgrundlagen zum Themenfeld „Klimaanpassung“ zu sammeln und zu entwickeln, um diese GIS-basiert, für die kommunalen Verwaltungen der StädteRegion Aachen bereitzustellen. Letztlich sollen für alle beteiligten Kommunen der StädteRegion aktuelle Daten erarbeitet und zur Verfügung gestellt werden, damit zukünftig das Thema Klimaanpassung in der Planung angemessen berücksichtigt werden kann.
Mit dem Projekt-Kick-Off-Termin im September 2015 startete das Projekt ESKAPE, welches durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert wird.
Das Projektteam setzt sich aus dem Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB) als Koordinator, dem Lehr- und Forschungsgebiet Physische Geographie und Klimatologie (PGK) am Geographischen Institut der RWTH Aachen, der StädteRegion Aachen und dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER) als Praxispartner zusammen. Mit Hilfe der ständigen Projektreffen, Teilnahmen an externen Veranstaltungen zur Weiterbildung und der Veranstaltung von Workshops konnten gemeinsam neue Handlungsstrategien zur Berücksichtigung der Klimaanpassung in der Bauleitplanung entwickelt werden.
Die im Projektkontext erarbeitete GIS-Plattform knüpft an die bereits bestehende GIS-Strategie der StädteRegion Aachen an und soll auch über den Projektzeitraum hinaus weiterhin bereitgestellt, gepflegt und aktualisiert werden.
Mit dem Projektbericht im Frühjahr 2019 endet das Projekt ESKAPE. Jedoch soll das Projekt als zukunftsweisendes Erprobungsprojekt gesehen werden. Denn letztendlich sollte ein solches GIS-System flächendeckend entwickelt werden, damit die Klimaanpassung zukünftig überall in der Abwägung und Umweltprüfung von Verfahren der Bauleitplanung angemessene Berücksichtigung findet.
Weiterführende Projektbeschreibung
Update März 2019: Abschlussveranstaltung des Projektes ESKAPE
Mit dem Kick-Off-Termin im Herbst 2015 startete das Projekt ESKAPE, welches durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert wurde. Seither sind nun mehr als drei Jahre vergangen und es konnte eine GIS-Plattform („inkasPortal“) mit einer umfangreichen Datensammlung sowie ein Leitfaden („Checkliste für eine klimaangepasste Bauleitplanung“) entwickelt werden.
Neben dem Vernetzungs- und Kompetenzbildungsprozess wurden georeferenzierte Daten auf dem „inkasPortal“ der StädteRegion gesammelt und bereitgestellt. Dazu wurden zunächst Modellierungen und GIS-Analysen zur Klimawandel-Betroffenheit in der StädteRegion Aachen bezüglich thermischer Belastung, Starkregen und Kaltluftströmungen durchgeführt. Parallel dazu ermittelte das Projektteam sozioökonomische Daten zur Abbildung von Sensitivitäten. Schlussendlich wurden die erarbeiteten Expositionen und Sensitivitäten überlagert, um so die vulnerablen Gebiete, hinsichtlich der Auswirkungen des Klimawandels, in der StädteRegion Aachen zu identifizieren.
Die Planungsträger erhalten mit Hilfe der erarbeiteten Informationsgrundlagen bei konkreten städtebaulichen oder sonstigen Planungen Aufschluss darüber, wo konkret von einer erhöhten Klimawandel-Betroffenheit auszugehen ist. Somit kann eine eventuelle erhöhte Betroffenheit einerseits in Konzepten, aber auch in der Abwägung und in der Umweltprüfung miteinbezogen werden.
Mit der Abschlussveranstaltung im Frühjahr 2019 endete das Projekt ESKAPE und die GIS-Plattform wurde für die Kommunen zugänglich gemacht. Das Projekt kann als zukunftsweisendes Erprobungsprojekt gesehen werden. Denn letztendlich sollte ein solches GIS-System flächendeckend entwickelt werden, damit das Thema Klimafolgenanpassung auch langfristig eine angemessene Berücksichtigung im Verwaltungshandeln finden kann.
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