Wasserwesen

 

Wasserbauwerke wie Wehre, Staudämme und Staumauern, Hochwasserschutzwände, Deiche und
Buhnen, Schleusen, Kläranlagen, Kanäle, Siele und Schöpfwerke fordern fundamentale Kenntnisse im
Wasserbau und in der Wasserwirtschaft sowie im konstruktiven Ingenieurbau. Hierbei gilt, dass jedes
Wasserbauwerk sicher gegründet werden muss und aus einem geeigneten Baustoff wie
beispielsweise Erdbaustoff, Beton und Stahl besteht. Nur in der Kombination dieser Fächer sind eine
Planung, ein Bau und ein Betrieb dieser Bauwerke überhaupt möglich.


Hohe Bedeutung hat hier das Thema Bauwerkserhaltung aufgrund des hohen Alters vieler
Wasserbauwerke, aber auch aufgrund ihrer hohen Lebensdauer von teilweise mehreren hundert
Jahren. Neben der Vermittlung von Grundlagen aus den Bereichen Biologie und Chemie stehen auch
Themen wie die Siedlungswasserwirtschaft, die Ingenieurhydrologie, der Hochwasserschutz und die
Nutzung von Wasserkraft im Fokus.


Ziel der Ausbildung ist es, Studierenden des Bauingenieurwesens mit dem Schwerpunkt
Wasserwesen sowohl eine breit gefächerte Grundbildung als auch eine tiefgehende Spezialisierung
zu ermöglichen. Die Ausbildung steht unter dem Leitbild des Grundsatzes der Umweltverträglichkeit
und einer nachhaltigen Wasserwirtschaft.


Wirtschaftsingenieurinnen und Wirtschaftsingenieure mit dem Master in der Studienrichtung
Wasserwesen können beruflich in sehr unterschiedlichen Funktionen tätig werden. Beispielsweise
sind Tätigkeiten als Projektleitende, Planende, unabhängige Gutachter oder als Vertreter des
Bauherrn oder einer überwachenden Behörde denkbar. Weiter können die Studierenden nach
Abschluss ihres Studiums in Fachbehörden, wie Umweltämtern, Landesämtern oder Ministerien tätig
werden. Ferner ist die Verantwortlichkeit für den Betrieb von wasserwirtschaftlichen Anlagen fester
Bestandteil des Berufsbildes. Darüber hinaus werden die Absolventen befähigt, eine akademische
Laufbahn in Form einer Promotion auszuüben.

 

Informationen zum Studienverlauf